Die Minoriten in Wien

 

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Der Minoritenorden wurde vom heiligen Franz von Assisi im Jahre 1209 gegründet und ist als der älteste Zweig des seraphischen Ordens der Hüter der franziskanischen Heiligtümer in Assisi und Padua. Die "braunen" Franziskaner und Kapuziner sind später gegründete Zweige der von Franziskus gegründeten Gemeinschaft.  Konvent in Assisi

Aus Daniel von Huebers grossem Vogel-Perspectiv-Plan 1769.

Noch zu Lebzeiten des heiligen Franziskus wurden die Minoriten im Jahre 1224 von Markgraf Leopold VI. dem Glorreichen nach Wien berufen, wo sie 1247 Kloster und Kirche zum heiligen Kreuz gründeten. Es ist die Minoritenkirche in der Nähe der Wiener Hofburg auf dem Minoritenplatz. Sie ist als schönes, gotisches Bauwerk ein Wahrzeichen der Stadt. Von 1559 bis 1620 wurde die Minoritenkirche zum Teil auch von protestantischen Predigern benützt. 1748 erfolgte die Grundsteinlegung zu einem Neubau des Klosters in der Stadt, doch am 21. November1783 ereilte das Kloster der Aufhebungserlaß Kaiser Josefs II. Die Kirche wurde gesperrt, das Kloster abgetragen und die Minoriten bezogen auf kaiserliche Anordnung 1784 das Kloster der Trinitarier in der Alser-Straße. 
Mit den Minoriten haben auch deren Heilige in der Alserkirche ein "Zuhause" gefunden. Franziskus, Antonius und Maximilian Kolbe werden hier verehrt. Kolbe hat auch in der Alserkirche die Heilige Messe zelebriert und war mit dem ehemaligen Pfarrer Pater Hilarius persönlich bekannt. Basilika in Padua
Die Minoriten sind der Zweitälteste Orden in Wien und wirken hier schon seit 1224 ohne Unterbrechung. 1974 hatte eine in der Bibliothek gezeigte Ausstellung dieses Thema.

Das Grundstück

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