Die Gründung des Klosters und der Baubeginn

 

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Am 20. November 1688 erhielten die Herren Patres der P.P. Trinitarier vom Magistrat der Stadt Wien die Nachricht, dass ihnen von Kaiser Leopold I. die Erlaubnis erteilt wurde, "auf einem bequemen Platz außerhalb der Stadt eine Kirche und ein Kloster zu bauen."  Trinitarier, abgebildet in der heutigen Sakristei. Graf Harrach und Bischof Kollonitsch waren den Trinitariern bei der Suche nach einem geeigneten Objekt sehr behilflich.

Leopld I.   Kaiserin Margarita Theresa

Kaiser Leopold I.    

 9.6.1640 - 5.5.1705

Kaiser Leopold war dreimal verheiratet. In erster Ehe mit der spanischen Infantin Margarita Teresa.

Graf Ferdinand Bonaventura Harrach,  

14. 7. 1637 - 15. 6. 1706 

Diplomat; 1673-75 und 1697/98 Botschafter in Spanien, 1677-99 Oberststallmeister; 1699-1705 Obersthofmeister und  Präsident der Geheimen Staatskonferenz,  Minister. 

Leopold Karl Kollonitsch

Graf  Leopold Karl Kollonitsch

26. 10. 1631 Komorn ( Ungarn ) - 20. 1. 1707 Wien, 

geistlicher Würdenträger. 1686 Kardinal, 1695 Erzbischof von Gran und Primas von Ungarn.  Machte sich bei der 2. Türkenbelagerung Wiens 1683 verdient. 

Am 31. März 1689 konnte der Orden zwei auf einem kleinen Hügel nahe der Straße nach Hernals am rechten Ufer des Alserbaches gelegene Häuschen samt Garten erwerben. 

Daraus wurde die erste Kirche "Zum hl. Ölberg".

Das Anwesen gehörte bis dahin der kaiserlichen Regierungssektretärswitwe Elisabeth Koch von Adlersprung, die es im Jahre 1680 erworben hatte. Elisabeth Koch von Adlersprung übersiedelte nach dem Verkauf, bei dem sie den Trinitariern sehr entgegenkam, in das Haus ihres Vaters, in die Innere Stadt, wo sie am 9. März 1703 starb.
Kreuzgang, Zugang zur Kardinalstiege.

Den Grundstein legte Bischof Graf Ernest Trautsohn am 24. Mai 1690. 

Der Grundstein zum Kloster liegt in der Nähe der Kardinalsstiege, also der großen Stiege im Kreuzgang neben dem Beichtzimmer.  Also die Türe vom Kreuzgang neben dem Zugang zur Antoniuskapelle

Dieser flache Stein hat auf der oberen Seite eine kreuzförmige Vertiefung, in deren Höhlung ein Kreuz aus Erz eingegossen ist

Die Kardinalstiege.

 Am 16. Juni 1691 hielt P. Maurus mit den ersten 16 von den Türken zurückgekauften und damit von der Sklaverei erlösten Christen feierlichen Einzug in das Kloster in der Alservorstadt.

 

Gartenansicht des Klosters.

Das Kloster entstand auf einem Grund, den die Trinitarier am 16. Oktober 1689 vom Kaiser geschenkt bekamen. Vorher standen dort  Heu- und Wagenstadel. 

1694 war das Kloster zum größten Teil fertiggestellt.

 

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