Verschiedene Kirchen an diesem Ort

 

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Nachdem die Ordensbrüder den Grund erworben hatten, entstand zunächst eine bescheidene Kapelle mit dem Altarbild der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Diese ursprüngliche Kapelle wird heute noch als Sakristei benutzt. 

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Die erste Kapelle, die erste Kirche, die jetzige Sakristei und darüber der Kapitelsaal.

 Die erste Kirche und heutige Sakristei.
Die Trinitarier gingen rasch ans Werk und bereits am 30. April 1689 konnte eine kleine Kapelle feierlichst eingeweiht werden. In der Kapelle "Zum hl. Ölberg" genannt, wurde das erste heilige Meßopfer von den Bischöfen Graf Trautsohn und Graf Kollonitsch zelebriert.

Der Altar in der ersten Kirche und heutigen Sakristei.

Am 21. August 1689 konnte die erste Kirche der Trinitarier eingeweiht werden. Sie entstand aus dem ehemaligen Wohnhaus der Frau Koch, das etwas verändert und an das ein hölzener Turm angebaut wurde.

Diese erste Kirche hatte schon drei Altäre.

Auch das erste Altarbild wird von den Minoriten verwahrt .

 Das erstes Altarbild.

Die Inschrift am Bild lautet: "Denck mahl zur gedächtnus der Ehre gottes, daß im Jahre 1689 den 30. April; vor disen bild in einer kleinen Capelln von Ihro Eminentz Leopoldo Cardinal von Kollonitz das ertste h, Mess-Opfer gehalten, und das Hochwürdige eingesetzet. Hernach Ihro Hochfürstl. gnaden Ernestus aus denen grafen von Trautson bischof in Wienn die anderte h. Messe gelesen, der vier andere gefolget, und also mit der Hülf gottes dises gegenwärtige Kloster und Kirchen ihren anfang genommen."

 

Die erste Kirche und der ältester Klostertrakt

 

Nun gingen die Trinitarier daran, die jetzige Alserkirche zu bauen.

Baubeginn war der 2. November 1694. Am 18. April 1695 legte Kaiser Leopold l. mit großem Gepränge den Grundstein, der sich noch heute unter dem Nepomuk-Altar befindet. Der Grundstein enthielt eine goldene Münze und bleierne Inschriftenplatte. Der Kaiser wurde von seinem Sohn Joseph I., seiner Tochter Maria-Elisabeth, dem Fürstbischof Kollonitsch zu Wien und der Geistlichkeit begleitet. 

Am 28. Dezember 1698 war die Kirche so weit fertig, dass bereits das erste Hochamt gefeiert werden konnte. Dabei waren wiederum der Kaiser, Erzherzog Karl, seine Schwester Maria Anna und der dazu gehörende Hofstaat anwesend. 

Im Jahre 1702 wurde das Gotteshaus samt den Türmen und der schönen Fassade vollendet.

Die Innengestaltung dauerte aber noch länger. So wurde der Hochaltar erst 1704 aufgestellt.

Die Seitenfassade in der Schlösselgasse

Der Grundriss der Kirche ist vierjochig und kreuzförmig. Je drei Seitenkapellen sind miteinander verbunden. Ein nicht sehr ausgeprägtes Querschiff und ein gerader Chorabschluss ergänzen den Grundriss.

 

 Der Grundriss der Alserkirche.

 

Stich von Corvinus nach Salomon Kleiner.

 

„Die Alserkirche“ 1724

Stich von Johann August Corvinus nach einer Zeichnung von Salomon Kleiner 

 

Joseph I.

Joseph I., 

26. 7. 1678 Wien - 17. 4. 1711  ebenda

1705-11 Kaiser. 

Setzte den  Spanischen Erbfolgekrieg fort, 

Obwohl strenger Katholik, hatte er Verständnis für die Protestanten. 

Karl VI.

Karl VI., 

1. 10. 1685 Wien - 20. 10. 1740 ebenda

Kaiser 1711-40;

 

 

 

Salomon Kleiner 

1700 Augsburg - 1761 Wien

Mit 15 oder 16 Jahren kam er zum Augsburger Kupferstecher 

Johann August Corvinus (1683 Leipzig - 1738 Augsburg) in die Lehre. Er wurde Architekturzeichner und -stecher. 

Er ist der bedeutendste Zeichner von Architekturansichten des süddeutsch-österreichischen Barock und sozusagen der "Porträtist" Wiens im 18. Jahrhundert – aber es gibt kein einziges Porträt von ihm.

 

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