Der Glockengießer

 

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Divall, Johann Baptist,
geboren 1672 in Sigleto, Italien.,
gestorben 22. 11. 1746 in
St. Ulrich, in seinem Haus
„Bei den 6 Schimmeln",
heute Ulrichsplatz 12.

Glockengießer.
Ist ab 1709 in Wien nachweisbar und goss hier 1732 den Bronze­baldachin zum Vermählungs­brunnen am Hohen Markt, nach den Entwürfen von J. E. Fischers v. Erlach.

Die älteren beiden Glocken wurden von Johann Baptist Divall gegossen. Sie zählen zu den ältesten Glocken Wiens. Von Divall sind in Wien noch Glocken in der Karlskirche, in der Rochuskirche und in der Grinzinger Kirche bekannt. Es gibt noch weitere Glocken in Niederösterreich.

Vor allem kriegsbedingt wurden Glocken immer wieder zerstört oder eingeschmolzen, um Metall für Waffen zu gewinnen. Sie wurden immer wieder ersetzt. Darüber sind jedoch keinerlei Aufzeichnungen vorhanden.
Bekannt ist die Lieferung der Glocken I und IV durch die Wiener Firma Pfundner im Jahr 1956. Die Firma Pfundner wurde später von Grassmayr aufgekauft. Die Innsbrucker Firma Grassmayr ist eine Glockengießerei, die ihre Geschäftstätigkeit der Zeit entsprechend ausgeweitet hat und neben Glocken auch viele andere Arten von Kunstguss herstellt.
Am Firmengelände in der Nähe der Wiltener Stiftkirche befindet sich ein sehenswertes Gießereimuseum. Mit der Übernahme der Firma Pfundner ist auch das Archiv nach Tirol verlegt worden. Dieses wird vom Senior Christof Grassmayr betreut.

 

Die mechanische Aufhängung der Glocken

Die Elektrische Ausrüstung

Der Turm

Die Glockenweihe

 

Glockenprüfungsprotokoll

Firma Grassmayr

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