Der Innenraum

 

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Panoramaansicht des Innenraumes

 

Türschloß am barocken Hauptportal.

Der rechteckige Vorraum war bis 1970 ein Teil des großen Kirchenraumes. Über dem Eingangsbereich befindet sich die Orgelempore. Hier ist gleich neben dem Orgelaufgang der Stiegenabgang zur Krypta.

Vom barocken Haupttor gelangte man in einen hölzernen Windfang, der im Winter mit einem Stoffvorhang als Kälteschutz ergänzt wurde. 

Orgelaufgang in der Eingangshalle.

Empore,
im Inneren eines Gebäudes sich öffnendes, von Bögen, Pfeilern oder Säulen getragenes galerie- bzw. balkonartiges Obergeschoss. Die Plätze auf der Empore sind für Sänger und Musiker bestimmt. Die Kirchenorgel befindet sich in der Regel gleichfalls auf einer Empore.

"Gebetsecke" in der Eingangshalle.

Unter Pfarrer Pater Hilarius Breitinger wurde 1970 die Stahl/Glaswand eingezogen. Sie ersetzt nicht nur den Windfang, sondern gibt auch die Möglichkeit, die Kirche außerhalb der Öffnungszeiten zu sehen.

Eingangstüre zur Kirche.

 

Längsschnitt der Kirche entworfen von Oedtl.

Das Hauptschiff ist ein 4jochiger Saalraum mit Einsatzkapellen und überkuppelter Vierung.

Das Hauptschiff der Kirche.

Vierung

im Kirchenbau Kreuzungsraum beim Zusammentreffen des Haupt- und eines Querschiffs.

Sind Hauptschiff und Querschiff gleich breit, entsteht eine quadratische Vierung, oder so genannte echte Vierung, die Voraussetzung für die Entwicklung des Gebundenen Systems ist. Die Vierung kann durch einen Vierungturm betont sein, durch dessen Fenster Licht in die Vierung fällt. 

Die Arkaden zu den Kapellen für die Seitenaltäre.

Das Hauptschiff ist in rundbogigen Arkaden zu den Kapellen geöffnet. Zwischen den Kapellen sieht man eine geschichtete Pflastergliederung, Gebälk mit Metopenfries und ausladendem profiliertem und verkröpftem Gesims, darüber stichbogige Fenster und ein Kreuzrippengewölbe auf Gurten.

Querschnitt der Kuppel im Plan von Oedtl.

Die Kuppel, wie sie 2004 ist.

Querschnitt durch den Altarraum im Plan von Oedtl.

Gewölbe im Altarraum. Das Presbyterium ist ein gerade abgeschlossener, 2-jochiger Raum mit Stichkappentonnengewölbe und seitlich je 2 Oratorienfenstern in reich mit Adler und Reichskrone ornamentierten Rahmungen aus der erste Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Oratorium im Hochaltarraum.

Eckpilaster zwischen Aktarraum und Querschiff.

Die Vierung ist durch Doppelgurte über verstärkter geschichteter Pilasterordnung geprägt. Darüber erhebt sich eine Kuppel mit aufgelegten Rippen und Laterne. Die Querschiffarme sind ebenfalls tonnengewölbt und 2-jochig.

Presbyterium,  

in mittelalterlichen katholischen Kirchen der den Klerikern vorbehaltene Raum.

Kirchenbänke

10 Kristall-Luster erleuchten den Kirchenraum seit dem Jahr 1952.

Elektrischer Kristall-Luster aus dem Jahr 1952.

 

DIE GEDENK- UND GRABSTEINE

 

Zwischen dem Kreuzaltar und dem Herz-Jesu-Altar befindet sich am Pfeiler eine schwarze Mar­morplatte mit der Inschrift:

Dem
Andenken
des Herrn
Franz Kötz
äußern Rathes, Grundrichters
und Hausinhabers in der
Alservorstadt,
gebohren den 30ten März 1742,
ge­storben den 3ten August 1810,
widmet
dieses Denkmaall seine trauernde Gat­tinn
Susanna Kötz gebohrne Jäger:
Sanft ruhe seine Asche,
  und fröhlich samle sie sich
einst am Tage
 der
  Auferstehung.

 

In der Kapelle des "Altars der schmerzhaften Muttergottes" ist an der rechten Seitenwand diese Tafel. Die schwarze schild­förmigen Steinplatte ziert eine Goldschrift, sowie ein Helm aus weißem Marmor. das Tafelhaupt ziert.

HIC OSSA QUIESCUNT 
ANTONII S.R.I.COMITIS CARAFFA 
AUREI VELLERIS EQUITIS S.C.M.CAMERARII 
CONSILIARII INTIMI & MARE­SCHALI 
CAMPI FORTISSIMI 
RERUM UBIQUE GERENDARUM DEXERI 
TATE EXIMII, IN AUGUSTAM AULAM
INGENTI AC MIRA FIDELITATE PRAESTANTIS
SIMI, IUVENTAM IN HUNGARIA; IN ARMIS CAESA
REIS EXEGIT IUSTITIAM AUCTORITATEMqs & REGIAMI ADMIRANDA CON­STANTIA VINDICAVIT/DENIQUE
IN ITALIAM AD EXERCITUS CUM PLENI POTENTIA LEGAT
GALLORUM VIRES REPULIT,ILIBERTATEM PRINCI­PUM
TUITUS EST, AVITA AUSTRIACORUM IURA AB
INIMIC DRUM CONAT­BUS FELICISSIME!DEFENDIT

Hier ruhen die Gebeine von Anton, des heiligen römischen Reiches Grafen von Caraffa, Ritter , des Goldenen Vliesses, Seiner kaiserlichen Majestät Kämmerer Geheimer Rat und sehr tapfe­rer Feldmarschall; von außerordentlicher Gewandtheit in allem Handeln, dem kaiserlichen Hof ' in großer und außerordentlicher Treue ergeben; in Ungarn [verbrachte er) die Jugend, in der ` kaiserlichen Armee wuchsen Gerechtigkeit und Ansehen und befreite er mit bewundernswürdiger Standfestigkeit die Residenz. Zuletzt vertrieb er in Italien mit dem Heer mit starker Herr­schaft [großer Macht) (mit den Fürsten) die Franzosen [die gallischen Krieger), die Freiheit itt1 bewahrt worden; er verteidigte ererbte Rechte der Österreicher gegen die feindlichen Angrif­fe.Anton Caraffa stammte aus einem neapolitanischen Grafengeschlecht und wurde 1641 geboren. Seit 1657 war er im österreichischen Dienst tätig, wurde 1665 Kämmerer und besah ein Kavallerieregiment. Schließlich wurde er Geheimer Rat und Hofkriegsrat. Weiters war er Feldmarschall, Ritter des Goldenen Vliießes und Gesandter am polnischen Hof. Gestorben ist Anton Caraffa am 6. März 1693.

Auf beiden Seiten der Kapelle unter den Grabsteinen für Caraffa und Cardona befinden sich Gedenktafeln für die Soldaten und Gefallenen des Dragonerregiments Nr.2. 

 

In der Kapelle des "Altars der schmerzhaften Muttergottes" ist an der anderen, linken Seitenwand eine ähnliche Tafel mit folgender Inschrift: 

Sed, o heu
Quem cum
Leopold Augustus Caesar
Post tot labores
Romanae Legation
 Destinasset
  Mors Invida
Tantum Virum Abstulit! 
Die VI.Martii  M.DC.IXCIII.
AETATIS VEROLI
CUI ET MAESTA UXOR
CATHARINA DE CARDONA
FIDA INTER CINERES QUOQUE CONSORS
HOC MONUMENTUM POSUIT ANNO M.DC.XICIX.

Aber, o wehe! Als Kaiser Leopold nach soviel Mühen diesen zum römischen Gesandten be­stimmt hatte, entriss der missgünstige Tod einen solchen Mann. Gestorben am 6.März im 1 Jahre 1694. Seines Alters 51, den die betrübte Gattin Catharina von Cardona, die treue Gefährtin bis in den Tod, dieses als Denkmal gesetzt hat. Im Jahre 1698." De Cardona, tätig als Gesandter für Kaiser Leopold I., starb am 6. März 1694 und wurde in der Krypta begraben. , Seine Gattin Katharina ließ ihm 1698 diese Gedenktafel in der Kirche setzen.

Am nächsten Pfeiler zum Josefsaltar folgt eine graue Marmortafel. Das Wappenschild oberhalb ist quergeteilt und führt im unteren Feld eine römische Streitaxt, im oberen einen einköpfigen Adler.

Dem Gedächtniße
des Herrn Franz Karl Edlen von Römer,
Hofkriegsräthlichen Buchhaltungs Rechnungsrath
und Hausinhaber in der Alster-Vorstadt gewidmet.
Starb den 6ten Jänner 1810
 im 68ten Jahre seines Alters.

 

Am hintesten Pfeiler der linke Seite, zwischen den beiden Kapellen des Josefsalatares und des  Altars "der Anbetung der Heiligen Drei Könige" befindet sich eine rote Marmortafel, in die graviert steht:

Allhier Ruhet die Hoch u. Wohlgebohrne
Frau Maria Anna gebohrne Graffin von Browne,
Vermählte mit Ihro Excell: Herrn Joseph Freyherr v.Terzi,
Kavs.General-Feldt-Wacht-Maisteril
So in 34. Jahr ihres Alters Seelig Entschlaffen den 17.Aprill Anno 1746.
 Der du den stein ansihest allhier auf diser stelle
Bitt gott für sie Das er sey gnädig ihrer Seele.

 

 

Am hintersten Pfeiler zwischen den letzten beiden Kapellen auf der rechten Kirchenschiffseite, dem Herz-Jesu-Altar und dem Johannes-Nepomuk-Altar ist noch ein Grabstein montiert.. Das Wappenschild führt drei Sterne mit Schlüssel und wird von Kriegstrophäen gehalten.

HIER LIEGT DER HOCHEDEL GEBORNE HERR JOHANN CHRI­STOPH VON SACKEN, GEWESTER KAIS. KÖN. OBRIST, GESTORBEN DEN 9ten MAY 1716.

 

 

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