Die Kanzel

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Die Kanzel Am vordersten Pfeiler auf der "Evangelienseite" ist die klassizistische Kanzel angebracht. Sie ist dunkelbraun und gold. Die Kanzel selbst ist 1826 vom Tischlermeister Peter Zangl hergestellt worden.

1952 wurde die Kanzel mit einem Mikrophon ausgestattet.

Die Bezeichnung Evangelienseite stammt aus der Zeit vor dem zweiten Vatikanischen Konzil. Es war diese Altar- oder auch Kirchenseite, von der das Evangelium gelesen wurde und von wo aus gepredigt wurde. Aus der Sicht der Gemeinde war es die linke Seite. Im Gegensatz dazu hat die rechte Seite Epistelseite geheißen. Dort wurde die Epistel, also Lesung gelesen.
Der Prediger war oft jener Geistliche, der auch die jeweilige Messe gefeiert hat. Manchmal, speziell bei den Maiandachten, hat ein besonderer Prediger von der Kanzel gepredigt. Seit 1970 wird die Kanzel nicht mehr verwendet. Die Predigt wird von einem  Ambo, (der (Mz. Ambonen), von griech. anabainein, "hinaufsteigen") gehalten. Kanzel

von lateinisch cancelli, "Schranken", "Einzäunung".

Um von den Gläubigen bei der Predigt gesehen und gehört zu werden, stiegen die Geistlichen auf die über mehrere Stufen erreichbare Kanzel. 

Auf dem Schalldeckel steht eine Christusstatue als "Salvator mundi". Sie wurde vom Bildhauer Ignatz Güttner geschaffen. 

Der Schalldeckel mit "Salvator Mundi".

Schalldeckel

Abdeckung der Kanzel.

Die Aufgabe des Schalldeckels ist es, die Worte des Priesters bei der Predigt gezielt in Richtung der Gläubigen zu reflektieren und ihr Verhallen im hohen Kirchenschiff zu verhindern. Andere Namen für den Schalldeckel sind "Kanzelhimmel" und "Kanzelhaube".

Salvator mundi:

Der Heiland ist mit  Kreuznimbus dargestellt, die Rechte segnend erhoben und in der linken Hand den mit einem Kreuz bekrönten  Reichsapfel haltend, als Zeichen für die Weltherrschaft.

Die unter der Kanzel angebrachte  Bildhauerarbeit stammt  von Adam Tröger. 

Der unter Abschluss der Kanzel.

 

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